3 Schwere Lkw-Auffahrunfälle mit Verletzte und einem Toten auf der A2!
Gleich 3x hieß es heute Dienstag (29.01.2019) innerhalb nur weniger Stunden „Menschenrettung nach Verkehrsunfall auf der A2“ für die Feuerwehr im Bezirk Baden. Und an allen drei Auffahrunfällen auf der A2 Südautobahn Fahrtrichtung Wien waren vorwiegend nur Lkw´s beteiligt.
Der erste Unfall ereignete sich kurz vor 12 Uhr Höhe der Abfahrt zur Raststation Guntramsdorf. Hier prallte ein mit Betonelementen beladener LKW-Sattelkraftfahrzeug gegen einen vor ihm fahrenden Lkw. Zuvor war nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich eine Frau mit ihrem Auto Richtung Wien vermutlich auf der zweiten Spur unterwegs. Sie wollte die Ausfahrt Richtung Guntramsdorf nehmen, als sie jedoch rechts von einem weiteren Auto überholt wurde, musste sie abbremsen, heißt es bei der Polizei. Der erste nachkommende Lkw-Lenker hinter ihr konnte rechtzeitig abbremsen, ein weiterer Lkw-Lenker, der mit seinem Fahrzeug dahinter unterwegs war fuhr jedoch auf den anderen Lkw auf.
Bei dem heftigen Anprall wurde das Führerhaus aus seiner Verankerung gerissen und der Lenker im total deformierten Führerhaus eingeklemmt. Der schwer beschädigte Lkw kam dann auf der Autobahnböschung zum Stillstand.
Hier wurde neben den Rettungskräften samt Notarzthubschrauber auch die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Traiskirchen-Stadt mit dem Alarmmeldebild: „T2 Menschenrettung nach Verkehrsunfall“ alarmiert.
Innerhalb kürzester Zeit rückte das Vorausfahrzeug in Richtung der angegebenen Einsatzadresse aus. Weitere Fahrzeuge der FF Traiskirchen folgten nach. Zuerst ging man eigentlich von nur einer Einsatzstelle aus, aber plötzlich endeckten die nachrückenden Feuerwehreinsatzkräfte einen weiteren schweren Auffahrunfall im Bereich des Knoten Guntramsdorf Einmündung A3. Auch hier hieß es dann ein Lkw Lenker ist im Führerhaus eingeklemmt. Vermutlich aufgrund der Staubildung durch den ersten Unfall bei der Abfahrt Raststation, ereignete sich dann der zweite schwere Auffahrunfall zweier Lkws ca. 8oom vorher. Nach dem Anprall fuhr der Klein Lkw noch mehrere Meter weiter, bis er am Pannenstreifen zum Stillstand kam. Zuvor dürfte der Lenker noch versucht haben nach rechts auszuweichen. Dabei streifte er auch noch einen weiteren Lkw seitlich. Hier übernahm das zweite nachrückenden Fahrzeug der FF Traiskirchen die Befreiung des eingeklemmten, unbestimmten Grades, verletzten Lenkers mittels hydraulischen Rettungssatz.
Über die Bezirksalarmzentrale Baden forderte der Feuerwehreinsatzleiter umgehend Rettungskräfte nach, sowie zur Unterstützung auch die FF Möllersdorf. Bis zu deren Eintreffen, übernahmen auch die freiwilligen Feuerwehrleute die Betreuung des verletzten Fahrers, nach der Befreiung aus dem Führerhaus. Zwischenzeitlich war die Mannschaft des Vorausfahrzeuges bei der ersten Unfallstelle aber auf sich alleine gestellt. Ihnen gelang es aber den unbestimmten Grad verletzten, eingeklemmten, Lenker mittels hydraulischen Rettungssatz zu befreien und übergaben diesen an die anwesenden Rettungskräfte. Bei diesem Unfallort musste die Autobahn in Fahrtrichtung Wien für die Landung des Notarzthubschraubers komplett gesperrt werden. Ein größerer Rückstau bildete sich dann sehr rasch in Folge und leider hielten sich sehr viele Fahrzeuglenker nicht an die Bildung der Rettungsgasse. Daher war es für die nachrückenden Einsatzkräfte zur zweiten Unfallstelle eine erhebliche Erschwernis bei der Anfahrt. Die Bergung des am ersten Unfall beteiligten Lkw Sattelkraftfahrzeugzug übernahm eine Privatfirma. Bei der zweiten Einsatzstelle übernahm die Feuerwehr Traiskirchen die Bergung des Lkws.
Es waren noch nicht alle Unfallstellen geräumt, als sich zwischen Baden und Traiskirchen, ebenfalls auf der Richtungsfahrbahn Wien, ein weiterer schwerer Auffahrunfall zwischen zweier Lkws ereignete. Hier bot sich dann für die alarmierten Feuerwehreinsatzkräfte der FF Baden-Leesdorf und der FF Tribuswinkel, sowie den ebenfalls alarmierten Rettungskräften leider ein erschreckendes Bild. Bei diesem heftigen Auffahrunfall kam leider jede Hilfe für den Lenker zu spät. Er erlag seinen schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Für die Feuerwehreinsatzkräfte war es dann leider nur mehr eine Totenbergung. Diese bis auf zwei Fahrstreifen gesperrte Unfallstelle konnte erst in den späten Nachmittagsstunden für den Verkehr wieder freigegeben werden. Die Bergung des Unfall Lkws übernahm ein privates Abschleppunternehmen.
Bericht © by Pressestelle BFKDO Baden